Jean-Yves Gerlitz und Irene Dingeldey präsentierten bei der ILERA-Konfrenz „Perspectives of Employment Relations in Europe“ erste Ergebnisse des Teilprojektes A03 „Welten der Arbeit“ des Sonderforschungsbereichs 1342 an der Universität Bremen.

In ihrem Vortrag zum Thema „The evolution of standard and non-standard employment relationship regulation in Europe and other regions of the world“ (>> link) zeigten Jean-Yves Gerlitz und Irene Dingeldey im Rahmen des Panels Shaping good work die Entwicklung der Regulierung des Normalarbeitsverhältnisses wie auch flexibler Erwerbsformen in den vergangenen 40 Jahren.

Auf Basis der Daten des Cambridge Labour Regulation Index (CBR-LRI) zu 86 Ländern in Europa, Nordamerika und Ozeanien sowie Lateinamerika, der Karibik, Afrika und Asien konnten verschiedene Muster der Regulierung und deren Wandel gezeigt werden. Zudem wurde deutlich, dass für das genannte Ländersample insgesamt eher eine Zunahme der Regulierung, das vor allem zunächst gering regulierte Länder des globalen Südens den „Schutz“ durchaus ausweiteten. Um die Muster zu erklären wurde auf „legal origin“-Theorien und Einflüsse des Kolonialismus rekurriert. Darüber hinaus zeigte vor allem die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen, z.B. die EU, eine hohe Erklärungskraft für bestimmte Muster des Wandels der Arbeitsverhältnisregulierung.