Aufwertungsoptionen und -konflikte bei "systemrelevanten" Berufsgruppen

In einer Kurzstudie wird untersucht, ob und in welcher Form sich in der Folge der Corona-Pandemie wachsendes Ansehen und steigende Wertschätzung bestimmter Berufsgruppen durch Politik und Öffentlichkeit in einer realen Aufwertung von Sozialprestige und Entlohnung ausdrücken. Aus der Gesamtheit der unter Pandemiebedingungen als systemrelevant definierten Berufe wurden dafür Berufsgruppen ausgewählt, die durch ein besonders niedriges Sozialprestige und eine unterdurchschnittliche Bezahlung gekennzeichnet sind. Mittels Beschäftigteninterviews und Expert:innengesprächen werden die Verarbeitung von Krisenerfahrungen bei Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen sowie daraus erwachsende Aufwertungsansprüche und -optionen rekonstruiert. Zu dieser Frage werden ergänzende Dokumentenanalysen sowie eine kleine Serie von Expert:innengesprächen auf der Ebene der relevanten Verbände (Gewerkschaften/Arbeitgeberverbände) und Kammern durchgeführt.

Laufzeit:
01. September 2021 - 28. Februar 2022

Forschungsteam:
Prof. Dr. Günter Warsewa, Dipl. Sozw. (Projektleitung)
Dipl. Sozialwiss. Andreas Friemer