Entwicklungsdynamik und Personalpolitik bei Ingenieurdienstleistern

Ziel des Projekts ist es, ein differenziertes Bild der Wachstumsbranche Ingenieurdienstleistungen zu zeichnen und
die Unterschiede herauszuarbeiten, die hinsichtlich der Beschäftigungsperspektiven und Karrieremöglichkeiten zwischen
einem auf Arbeitnehmerüberlassung ausgerichteten Ressourcendienstleister und einem auf eigenständige Projektabwicklung
konzentrierten Systemdienstleister bestehen. Die Ausgangshypothese lautet, dass die Beschäftigung
bei einem Dienstleister im hoch qualifizierten Beschäftigungssegment nicht unbedingt mit Prekarität verbunden ist.
Vielmehr stellt die Beschäftigung bei einem Ingenieurdienstleister eine echte Alternative dar, weil sie mit interessanten
Arbeitsaufgaben, beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten und guten Karrierechancen verbunden ist. Dies ist eine Voraussetzung
dafür, dass qualifizierte Beschäftigte überhaupt bereit sind, bei einem Ingenieurdienstleister zu arbeiten
und sich langfristig an ihn zu binden. Dabei gehen wir davon aus, dass aufgrund der sich abzeichnenden Fachkräfteengpässe
und knapper Ressourcen die Bedeutung von Ingenieurdienstleistern im Forschungs- und Entwicklungsprozess
weiter zunehmen wird. Infolge dessen werden sich die Beziehungen zwischen den Kundenunternehmen und
Dienstleistern verstetigen und sich in Richtung von Entwicklungspartnerschaften bewegen. In einem ersten Schritt
soll die noch weithin unbekannte Branche der Ingenieurdienstleister durch Expertengespräche erschlossen werden.
In einem zweiten Schritt soll dann die Personalpolitik von Ingenieurdienstleistern in Bremen untersucht werden.
Hierzu werden etwa acht Fallstudien in Unternehmen durchgeführt, die sich hinsichtlich Unternehmensgröße und
strategischer Ausrichtung deutlich unterscheiden.



Laufzeit:
01. Januar 2014 - 31. Dezember 2016

Forschungsteam:
Dr. phil. Ulrich Heisig, Dipl. Soz.
Dr. rer. pol André Holtrup, Dipl.-Soz