Beschäftigungseffekte und Verflechtungsbeziehungen
der Automobilindustrie in Bremen
Julia Rippe, Jochen Tholen (2008): Die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Beschäftigung und Verflechtungsbeziehungen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg, Schriftenreihe der Arbeitnehmerkammer Bremen
Die Automobilindustrie spielt in Bremen mit dem Standort von Daimler Chrysler eine herausgehobene Rolle für die Beschäftigungssituation der Stadt. Allein das Werk selbst beschäftigte im Jahr 13.405 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das waren über 20 % der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes der Stadt. Darüber hinaus befinden sich in der Region Bremen zahlreiche Zulieferunternehmen, die z. T. erheblich von den Aufträgen des Daimler-Chrysler Werkes abhängig sind.
Allerdings ist auch die wirtschaftliche Lage des Automobilherstellers in nicht unerheblichem Maße von seinen Zulieferern abhängig. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat der Trend zum Outsourcing in der Automobilindustrie nochmals deutlich zugenommen. Die Region Bremen weist dabei im Vergleich mit Regionen in Süddeutschland keine bemerkenswerte Ausstattung mit Automobilzulieferern auf. Das Land Bremen stellt nur 0,6 % der Automobilzulieferindustrie in Deutschland. Für die regionale Wirtschaft von Bedeutung ist jedoch, welcher Anteil der Wertschöpfung hier produziert wird. Die zukünftige Entwicklung der Wertschöpfung im Zulieferbereich gründet dabei auf drei Pfeilern: Dem Mengenwachstum auf den Automobilmärkten vor allem in Osteuropa und Asien, dem Wertzuwachs durch höherwertige Fahrzeugausstattung und der weiteren Reduktion von Fertigungs- und Entwicklungstiefen bei den Automobilherstellern. Dabei sind jedoch nicht nur die Wertschöpfungsanteile von Bedeutung, die in der Stadt Bremen erzielt werden können, sondern im gesamten wirtschaftlichen Verflechtungsraum. Dieser erstreckt sich über den Unterweserraum und umfasst neben Bremen und Bremerhaven ebenfalls die Kreise Cuxhaven, Wesermarsch, Osterholz, Verden, Diepholz und die Stadt Delmenhorst.
Diese Abgrenzung entspricht den Raumordnungsregionen Bremen, Bremen-Umland und Bremerhaven.
Im Interesse des Projektes stand nicht nur die Quantifizierung der Vorleistungsbeziehungen in der Region anhand von Beschäftigungseffekten und Wertschöpfungsanteilen. Es wurde auch eine qualitative Identifizierung der Art und Ausprägung der Vorleistungsbezüge vorgenommen. Nur so konnte eine Abschätzung erfolgen, wie die regionale Wirtschaft vom allgemeinen Wachstum der Zulieferindustrie profitieren kann. Zentrales Ziel des Projektes war es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, um Wertschöpfungsanteile in der Region zu halten und zu erhöhen, sowie Synergie- und Effizienzpotentiale der regionalen Prozessketten zu erschließen.
Laufzeit:01. Januar 2007 - 31. Dezember 2008
Forschungsteam:Dr. rer. pol. Jochen Tholen, Dipl.-Kaufmann,Dipl.-Soziologe (Projektleitung)
Dipl. Wi. Ing. Julia Rippe
Julia Rippe, Jochen Tholen (2008): Die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Beschäftigung und Verflechtungsbeziehungen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg, Schriftenreihe der Arbeitnehmerkammer Bremen
Die Automobilindustrie spielt in Bremen mit dem Standort von Daimler Chrysler eine herausgehobene Rolle für die Beschäftigungssituation der Stadt. Allein das Werk selbst beschäftigte im Jahr 13.405 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das waren über 20 % der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes der Stadt. Darüber hinaus befinden sich in der Region Bremen zahlreiche Zulieferunternehmen, die z. T. erheblich von den Aufträgen des Daimler-Chrysler Werkes abhängig sind.
Allerdings ist auch die wirtschaftliche Lage des Automobilherstellers in nicht unerheblichem Maße von seinen Zulieferern abhängig. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat der Trend zum Outsourcing in der Automobilindustrie nochmals deutlich zugenommen. Die Region Bremen weist dabei im Vergleich mit Regionen in Süddeutschland keine bemerkenswerte Ausstattung mit Automobilzulieferern auf. Das Land Bremen stellt nur 0,6 % der Automobilzulieferindustrie in Deutschland. Für die regionale Wirtschaft von Bedeutung ist jedoch, welcher Anteil der Wertschöpfung hier produziert wird. Die zukünftige Entwicklung der Wertschöpfung im Zulieferbereich gründet dabei auf drei Pfeilern: Dem Mengenwachstum auf den Automobilmärkten vor allem in Osteuropa und Asien, dem Wertzuwachs durch höherwertige Fahrzeugausstattung und der weiteren Reduktion von Fertigungs- und Entwicklungstiefen bei den Automobilherstellern. Dabei sind jedoch nicht nur die Wertschöpfungsanteile von Bedeutung, die in der Stadt Bremen erzielt werden können, sondern im gesamten wirtschaftlichen Verflechtungsraum. Dieser erstreckt sich über den Unterweserraum und umfasst neben Bremen und Bremerhaven ebenfalls die Kreise Cuxhaven, Wesermarsch, Osterholz, Verden, Diepholz und die Stadt Delmenhorst.
Diese Abgrenzung entspricht den Raumordnungsregionen Bremen, Bremen-Umland und Bremerhaven.
Im Interesse des Projektes stand nicht nur die Quantifizierung der Vorleistungsbeziehungen in der Region anhand von Beschäftigungseffekten und Wertschöpfungsanteilen. Es wurde auch eine qualitative Identifizierung der Art und Ausprägung der Vorleistungsbezüge vorgenommen. Nur so konnte eine Abschätzung erfolgen, wie die regionale Wirtschaft vom allgemeinen Wachstum der Zulieferindustrie profitieren kann. Zentrales Ziel des Projektes war es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, um Wertschöpfungsanteile in der Region zu halten und zu erhöhen, sowie Synergie- und Effizienzpotentiale der regionalen Prozessketten zu erschließen.
Laufzeit:01. Januar 2007 - 31. Dezember 2008
Forschungsteam:Dr. rer. pol. Jochen Tholen, Dipl.-Kaufmann,Dipl.-Soziologe (Projektleitung)
Dipl. Wi. Ing. Julia Rippe
Julia Rippe, Jochen Tholen (2008): Die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Beschäftigung und Verflechtungsbeziehungen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg, Schriftenreihe der Arbeitnehmerkammer Bremen
Die Automobilindustrie spielt in Bremen mit dem Standort von Daimler Chrysler eine herausgehobene Rolle für die Beschäftigungssituation der Stadt. Allein das Werk selbst beschäftigte im Jahr 13.405 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das waren über 20 % der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes der Stadt. Darüber hinaus befinden sich in der Region Bremen zahlreiche Zulieferunternehmen, die z. T. erheblich von den Aufträgen des Daimler-Chrysler Werkes abhängig sind.
Allerdings ist auch die wirtschaftliche Lage des Automobilherstellers in nicht unerheblichem Maße von seinen Zulieferern abhängig. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat der Trend zum Outsourcing in der Automobilindustrie nochmals deutlich zugenommen. Die Region Bremen weist dabei im Vergleich mit Regionen in Süddeutschland keine bemerkenswerte Ausstattung mit Automobilzulieferern auf. Das Land Bremen stellt nur 0,6 % der Automobilzulieferindustrie in Deutschland. Für die regionale Wirtschaft von Bedeutung ist jedoch, welcher Anteil der Wertschöpfung hier produziert wird. Die zukünftige Entwicklung der Wertschöpfung im Zulieferbereich gründet dabei auf drei Pfeilern: Dem Mengenwachstum auf den Automobilmärkten vor allem in Osteuropa und Asien, dem Wertzuwachs durch höherwertige Fahrzeugausstattung und der weiteren Reduktion von Fertigungs- und Entwicklungstiefen bei den Automobilherstellern. Dabei sind jedoch nicht nur die Wertschöpfungsanteile von Bedeutung, die in der Stadt Bremen erzielt werden können, sondern im gesamten wirtschaftlichen Verflechtungsraum. Dieser erstreckt sich über den Unterweserraum und umfasst neben Bremen und Bremerhaven ebenfalls die Kreise Cuxhaven, Wesermarsch, Osterholz, Verden, Diepholz und die Stadt Delmenhorst.
Diese Abgrenzung entspricht den Raumordnungsregionen Bremen, Bremen-Umland und Bremerhaven.
Im Interesse des Projektes stand nicht nur die Quantifizierung der Vorleistungsbeziehungen in der Region anhand von Beschäftigungseffekten und Wertschöpfungsanteilen. Es wurde auch eine qualitative Identifizierung der Art und Ausprägung der Vorleistungsbezüge vorgenommen. Nur so konnte eine Abschätzung erfolgen, wie die regionale Wirtschaft vom allgemeinen Wachstum der Zulieferindustrie profitieren kann. Zentrales Ziel des Projektes war es, Handlungsempfehlungen zu formulieren, um Wertschöpfungsanteile in der Region zu halten und zu erhöhen, sowie Synergie- und Effizienzpotentiale der regionalen Prozessketten zu erschließen.
Laufzeit:01. Januar 2007 - 31. Dezember 2008
Forschungsteam:Dr. rer. pol. Jochen Tholen, Dipl.-Kaufmann,Dipl.-Soziologe (Projektleitung)
Dipl. Wi. Ing. Julia Rippe
Projekttyp:Drittmittelprojekt