Band 1, Heft 2 2024. S. 147–314. Editorial von H.-P. Burghof, H. Gischer & D. Schäfer, https://www.duncker-humblot.de/einzelheft/resilienz-von-bank-und-finanzsektor-in-der-zeitenwende-3202/?page_id=0
Band 1, Heft 2 2024. S. 147–314. Editorial von H.-P. Burghof, H. Gischer & D. Schäfer, https://www.duncker-humblot.de/einzelheft/resilienz-von-bank-und-finanzsektor-in-der-zeitenwende-3202/?page_id=0
Die sozioökonomische Lage von Alleinerziehenden ist weiterhin äußerst schwierig. Um dem zu begegnen, ist der Bremer Aktionsplan Alleinerziehende zwar ein erster Schritt, jedoch längst nicht hinreichend. Das belegt eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Wirtschaft (iaw) im Auftrag der Arbeitnehmerkammer. Im Land Bremen ist fast jeder vierte Familienhaushalt alleinerziehend – die meisten davon sind Mütter. Fast 60 Prozent der Alleinerziehenden in Bremen beziehen dabei staatliche Transferleistungen und sind armutsgefährdet. Die Analysen zeigten einen „Teufelskreis“, in dem sich viele Alleinerziehende in Armut befinden. Fehlende Berufsqualifikationen, Probleme in Bezug auf die Gesundheit und Wohnung, Isolation, Überforderung mit der Sozialbürokratie und Betreuungsnot.
Die Studie macht deutlich, dass es eine stärkere Integration von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik braucht, um die Lage von Alleinerziehenden zu verbessern. Ohne eine begleitende soziale und gesundheitliche Unterstützung von Alleinerziehenden liefen viele der bisherigen Anstrengungen ins Leere. Der Aktionsplan müsste laut Studie deshalb weiterentwickelt werden und strategisch Jobcoaching mit weiteren Themen verzahnen: Von der Kinderbetreuung, der gesundheitlichen Unterstützung, über Sprachkurse oder Unterstützung bei Behördengängen bis zur Hilfe bei der Wohnungssuche. Es bedarf einer ganzheitlichen Strategie, die langfristig angelegt ist, ressortübergreifend umgesetzt wird und frühzeitig ansetzt.
Bilanz und Perspektiven der Förderprogramme für Alleinerziehende im Land Bremen // Autor:innen: René Böhme, Lena Kramer // Download-Studie PDF
Die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung VAW
werden ab 2025 von der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft / ZBW – Leibniz Information Centre for Economics als open access Zeitschrift gefördert.
In vertrauensvoller Kooperation und mit viel Engagement ist es gelungen, die Tradition der früheren DIW Berlin - German Institute for Economic Research- Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung mit veränderter Schwerpunktsetzung fortzuführen. Neben Wirtschafts-und Finanzthemen stehen nun auch vermehrt arbeitsbezogene Themen im Mittelpunkt. Das erste Heft in 2024 zum Thema "Sozialpartnerschaft neu denken" ist bereits erschienen.
Viele haben zur Neugründung der Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) beigetragen, darunter im besonderen Maße:
Die Gründungsherausgeberinnen und -herausgeber,
Guido Becke, Irene Dingeldey, Bernhard Emunds, Thomas Gehrig, Horst Gischer, Torben Klarl, Hans-Helmut Kotz, Lukas Menkhoff, Doris Neuberger, Dr. Sally Peters, Dorothea Schäfer, Waltraud Schelkle, Mechthild Schrooten, Martin Seeliger, Willi Semmler, Andreas Stephan, die Universitätsbibliothek der Universität Bremen,
die Gründungsbeirät:innen
Andreas Bley, Jutta Günther, Rudolf Hickel, Dr. Rolf Ketzler, Friedrich Paulsen,
Andreas Pfingsten, Carsten Sieling und Andreas Reckwerth vom Duncker und Humblot Verlag https://elibrary.duncker-humblot.com
Die Veranstaltung findet statt am 18.11.2024 von 17:00 bis 19:00 Uhr im Forum Küche
Ablauf: 17:00 Uhr - Wie leckeres und gesundes Mittagessen in der Schule gelingen kann: Beispiel aus Bremen 18:00 Uhr - Austausch und Vernetzung beim gemeinsamen Abendessen - die 9. Klasse der Oberschule an der Kurt-Schumacher-Allee bereitet das kostenfreie Abendessen für Sie vor. 19:00 Uhr - Veranstaltungsende |
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Anmeldung bis zum 13.11.24 bei:
Anna Burhorst
anna.burhorst@uni-bremen.de
Tel: 0421-218 64746
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Weitere Informationen finden Sie unter dem Projekt "We make transition" oder im Artikel des Weser-Kuriers zu "Visionen für gesünderes Essen an Bremens Schulen" (04.07.24)
BioStadt Bremen (https://www.biostadt.bremen.de/)
Im aktuellen Heft der iaw Schriftenreihe werden die Ergebnisse einer Dokumentenanalyse der BMBF-Förderprogramme der Arbeitsforschung zwischen 1990 und 2020 dargestellt. Dabei wird insbesondere den Fragen nachgegangen, wie das BMBF in seinen Förderprogrammen zur Arbeitsforschung den Transfer von Wissen konzeptualisiert, welche Instrumente für einen erfolgreichen Wissenstransfer über die Zeit hinweg eingeführt und modifiziert wurden und welche Rolle dabei transdisziplinäre Kooperationen zwischen Wissenschaft und Praxis spielen. Die Analyse gewährt interessante Einblicke in (sich wandelnde) Verständnisse des transdisziplinären Wissenstransfers, dessen Funktionsweise und in die vom BMBF angeführten Qualitäts-und korrespondierenden Erfolgskriterien. Die Erkenntnisse werden abschließend in acht Punkten zusammengefasst und diskutiert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die wissenschaftliche Anschlussfähigkeit des transdisziplinären Forschungsmodus in der BMBF-geförderten Arbeitsforschung gelegt.
Fuß, Aline; Nuske, Jessica; Becke, Guido; Bleses, Peter; Friemer, Andreas, 2024: Entwicklungslinien des Wissenstransfers in der BMBF-geförderten Arbeitsforschung von 1990-2020, Bd. 41, Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft, Bremen: Institut Arbeit und Wirtschaft, Download PDF
Das EU Interreg Projekt "We make transition!" brachte 2023 und 2024 eine transnationale Gruppe von "Change Agents" aus Finnland, Estland, Lettland, Polen, Deutschland und Norwegen zusammen und entwickelte mit Ihnen eine gemeinsame Nachhaltigkeitsvision für die Ostseeregion. In der neu erschienenen Veröffentlichung sprechen Sie Empfehlungen zur Stärkung der Rolle der Akteure der Zivilgesellschaft und zur Zusammenarbeit mit lokalen Behörden aus. Der transnationalen Gruppe gehören etwa 30 Personen aus der Zivilgesellschaft, Unternehmer:innen und lokale Behördenmitarbeiter:innen an. Die Akteur:innen verbindet die Fähigkeit transformativ zu Denken und sich für konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Nachhaltigkeit zu engangieren.
We-make-transition.pdf (2.39 MB)
Artikel im Weser-Kurier zu "Visionen für gesünderes Essen an Bremens Schulen" (04.07.24)
Gemeinsam mit Wolfgang Menz (Uni Hamburg) hat Martin Seeliger diesen Reader zur Soziologie der Arbeit herausgegeben. Der Band bietet eine Auswahl klassischer und aktueller Texte der arbeitssoziologischen Debatte seit 1945 – u. a. von Regina Becker-Schmidt, Pierre Bourdieu, Harry Braverman, Michael Burawoy, Friedrich Fürstenberg, Arlie Russell Hochschild, Claus Offe und Marcel van der Linden. Das Spektrum der Themen reicht von der Strukturanalyse des Betriebsrats und der Frage nach dem Arbeiterbewusstsein über das Ende des Normalarbeitsverhältnisses und die Prekarisierung bis hin zu Care-Arbeit und aktuellen Formen der Digitalisierung von Arbeit.
https://www.suhrkamp.de/buch/soziologie-der-arbeit-t-9783518300022
Am 6. und 7. Juni 2024 hat das Projekt „We make transition!“ in Zusammenarbeit mit BioStadt Bremen (https://www.biostadt.bremen.de/) einen 1,5-tägigen Workshop zu dem Thema „Mehr Bio in den Bremer Schulkantinen“ mit rund 20 Personen durchgeführt.
Am Workshop teilgenommen haben Schulcaterer, Schüler, Landwirte, Lehrkräfte und Elternvertretungen. Ebenso hat die politische Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft mit Frau Bithja Menzel an der Diskussion mitgewirkt und die Ergebnisse zusammen erarbeitet.
Frau Bithja Menzel ist Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft, Bau, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung der Bündnis 90 – Die Grünen Bürgerschaftsfraktion Bremen.
Ziel war es, gemeinsam Visionen und konkrete Handlungspfade zu entwickeln, um das Mittagessen in den Bremer Schulkantinen zu verbessern. Eine Online-Umfrage aus dem Jahr 2023 des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS Bremen (unveröffentlicht) hat zu dem Thema „Akzeptanz der Bremer Schulverpflegung“ eine hohe Unzufriedenheit der Eltern mit der Qualität des Mittagessens in den Schulen über alle Schulformen ausgemacht.
Als Ergebnis des Workshops soll daher im Rahmen einer stärkeren Vernetzung zwischen Verwaltung, Eltern und Schüler:innen ein Pilotprojekt zu 100% bio - regional - saisonal für 1 € an 1 bis 2 Bremer Schulen besprochen und geplant werden, was kurzfristig in 2024 umgesetzt werden kann.
Außerdem werden die Ergebnisse des Workshops und des Prozesses in einem Manual zusammengefasst, welches der Öffentlichkeit und an alle relevanten Akteur:innen noch während der Projektlaufzeit zugespielt wird.
Links:
Artikel im Weser-Kurier zu "Visionen für gesünderes Essen an Bremens Schulen" (04.07.24)
https://interreg-baltic.eu/project/we-make-transition/
https://www.biostadt.bremen.de
Das 1. Heft unserer neuen Zeitschrift "Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung" ist jetzt online:
www.duncker-humblot.com
Mit folgenden Beiträgen:
Irene Dingeldey, Dorothea Schäfer, Mechthild Schrooten, Schuberth Helene und Carsten Sieling: Editorial: Sozialpartnerschaft neu denken!
Thorsten Schulten und Irene Dingeldey: Die EU als Schrittmacher bei der Erhöhung von Mindestlohn und Tarifbindung?
Marie-Luise Assmann, Lennart Härtlein und Daniel Kühn: Sozialpartnerschaftliche Gestaltung der Transformation in der Hafenwirtschaft – Der ‚Tarifvertrag Zukunft‘ zwischen ver.di und Eurogate
René Böhme und Peter Bleses: Bedeutung der Sozialpartnerschaft bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Sozialwirtschaft. Ein Vergleich zwischen der Kindertagesbetreuung und der Altenpflege
Schuberth Helene und Michael Soder: Wirtschaftspolitik und Governance eines gerechten Übergangs zur Klimaneutralität
Wolfgang Schroeder, Samuel Greef und Jannik ZIndel: Arbeitgeberverbände und Unternehmen in der sozial-ökologischen Transformation: Positionen zur Bewältigung der Herausforderungen und der Rolle der Sozialpartnerschaft
Stefan Gärtner: Ökologische Wende in der regionalen Strukturpolitik: Korporatistische Interessen und Spannungsfelder
Bettina Kohlrausch: Die Demokratisierung von Arbeit – permanente Herausforderung für die Sozialpartnerschaft und ihre Erforschung
Die Reihe findet als Online-Format statt, immer 18-20 Uhr.
Weitere Informationen und Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen:
Zur Anmeldung für die Online-Vorträge gelangen Sie unter folgendem Link