Max Nagel hat ein neues Buch in der RIPE Series in Global Political Economy von Routledge veröffentlicht.

In The Governance of Financialization in Latin America and East Asia analysiert er, wie Staaten in Südamerika und Ostasien unterschiedliche geld-, finanz- und devisenpolitische Maßnahmen zur Steuerung der Finanzialisierung ergriffen haben. Diese führten zu einem unterschiedlichen Maß an staatlicher Kontrolle über die Finanzmärkte.

Das Buch analysiert die rätselhafte Beobachtung Divergenz von politischen Maßnahmen, indem es untersucht, wie die Länder seit den 1970er Jahren unterschiedlich auf große Finanzkrisen reagiert haben. Es wird gezeigt, wie Argentinien und Japan einen Governance-Ansatz für die Finanzialisierung wählten, der westlichen Vorschriften folgte, indem sie die unregulierte Finanzialisierung vorantrieben; aber auch, wie Chile und Südkorea im Gegensatz dazu Maßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen der Finanzialisierung auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzstabilität zu verringern.

In dem Buch wird das vielfältige Fachwissen in Zentralbanken, Finanzministerien, Expertenkommissionen und Forschungseinrichtungen aufgezeigt, das seit den 1970er Jahren in Argentinien, Chile, Japan und Südkorea in die politische Entscheidungsfindung eingeflossen ist. Anschließend wird aufgezeigt, wie Regierungen Experten eingesetzt haben, um verschiedene politische Ziele zu erreichen. Schließlich wird erklärt, wie Regierungen Experten einsetzen können, um die staatliche Handlungsfähigkeit zu stärken und dem Globalisierungsdruck zu begegnen.

Link zum Buch: https://www.routledge.com/The-Governance-of-Financialization-in-Latin-America-and-East-Asia-Empowering/Nagel/p/book/9781032540375