Veranstaltungsort | FVG Bremen |
Uhrzeit | 16:00 - 18:00 Uhr |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Vortrag von Antje Bollen und Manuel Cordsen im Rahmen des iaw-Colloquiums
Der Begriff „Plattformökonomie“ hat im Zuge der Digitalisierung erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Plattformökonomie ermöglicht Interaktionen zwischen Marktakteuren, indem Gebrauchsgüter schnell und unkompliziert zur Mitbenutzung über Internetplattformen angeboten werden. Doch bringen die modernen Plattformangebote auch neue Herausforderungen mit sich. Neben Wettbewerbsverzerrungen durch das Umgehen staatlicher Regulierungen und Markteintrittsbarrieren können insbesondere Probleme im Rahmen der Erwerbstätigkeit auftreten. Die Arbeitsstrukturen und Beschäftigungsverhältnisse sind häufig intransparent und bedenklich, da die Plattformökonomie die Möglichkeit zur Vermeidung von Steuerzahlungen und Sozialabgaben bietet. Gesetzliche Schutzbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen können „geschickt“ umgangen werden. Das Arbeiten im Bereich der Plattformökonomie kann aus den genannten Gründen sowohl für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer problematisch werden.
In der bremischen Wirtschaft spielen Plattformstrukturen eine Rolle, doch scheinen sie bis dato unerforscht zu sein. Vor diesem Hintergrund werden in dem Vortrag die folgenden Fragen aufgeworfen und beantwortet:
- Welche Aktivitäten im Bereich der Plattformökonomie lassen sich in Bremen identifizieren?
- In welchem Beschäftigungsverhältnis stehen die Erwerbstätigen und inwieweit werden Rechte und Pflichten wahrgenommen?
- Mit welchen Problemen und Vorzügen sehen sich die Erwerbstätigen in der bremischen Plattform-Arbeit konfrontiert?