Veranstaltungsort | FVG
Raum: W 0060 Wiener Straße 9 28359 Bremen |
Uhrzeit | 12:15 (s.t.) - 13:45 Uhr |
Referent/in | |
Veranstaltungsreihe | iaw-Colloquium |
Längst bewegt sich Deutschland auf dem allerdings holprigen Pfad der ökologisch-sozialen Transformation. Der Umstieg in eine Wirtschaftsweise jenseits der fossilen Naturzerstörung ist im Gange. Nach Schumpeter vollzieht sich eine „schöpferische Zerstörung“ von der fossil fundierten zur ökologisch verantwortlichen Industrie 4.0. Während die sozialen Folgen vielfach untersucht worden sind, bleiben bisher die Folgen für Entwicklung der relativen Preise und damit der gesamtwirtschaftlichen Inflation im Dunkel.
Die Kernfrage in diesem Kolloquium lautet: Ist mittelfristig mit einer durch die ökonomisch gewollte und geopolitisch erzwungene Verteuerung fossiler Energieträger deutlich höheren Inflationsrate zu rechnen?
In einem ersten Schritt werden die Auswirkungen der aktuellen Mehrfachkrise auf die Geldwertentwicklung untersucht. Die Spezifizierung der Folgen der ökologischen Transformation für die Inflation schließt sich an. Damit gerät die Geldpolitik, die mit ihrer derzeitigen monetären Nachfragesteuerung wenig taugt, ins Visier. Jedenfalls muss, so die These, wegen der inflationären Folgen der ökologischen Transformation ein sozialer Ausgleich („Klimageld“) gesichert werden.