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In Berufen mit akutem Fachkräftemangel wird regelmäßig die Frage aufgeworfen, welchen Hintergründen und Motiven die jeweilige Berufswahl unterliegt, wie lange Absolvent:innen in den Berufen verbleiben und aus welchen Gründen sie den Beruf verlassen. Für das Arbeitsfeld der Kindertagesbetreuung ist das nicht anders. Empirische Befunde zu diesen Fragestellungen gibt es bislang aber nur wenige und Informationen zur durchschnittlichen Verweildauer von Erzieher:innen in der Frühkindlichen Bildung fehlen bisher ganz. Aus bundesweiten Studien ist bekannt, dass es in den ersten Berufsjahren von Erzieher:innen vergleichsweise häufig zu Stellenwechseln kommt: Knapp ein Drittel der Befragten wechselte innerhalb der ersten fünf Berufsjahre – und zwar unabhängig vom Qualifikationsprofil – mindestens einmal die Stelle. Ferner haben bundesweite Untersuchungen gezeigt, dass innerhalb der ersten fünf Berufsjahre rund 25 Prozent der ursprünglich in die Kita eingemündeten Absolvent:innen dieses Arbeitsfeld wieder verlassen. Als Ursachen für Stellenwechsel und das Verlassen des Arbeitsfelds Kita werden eine Vielzahl an Thesen diskutiert. Durch eine Verbleibstudie soll nachvollzogen werden, in welcher quantitativen Größenordnung die im Land Bremen ausgebildeten Fachkräfte auch hier und im Tätigkeitsfeld der Kindertagesbetreuung verbleiben und welche Ursachen für eine Abwanderung bzw. einen Wechsel in eine andere Berufstätigkeit maßgeblich sind. Daran anknüpfend sind entsprechende Handlungsempfehlungen abzuleiten. Zum Einsatz kommen dabei eine Onlinebefragung sowie verschiedene qualitative Befragungssettings.

Drittmittelgeber: Senatorin für Kinder und Bildung und die Arbeitnehmerkammer Bremen