Das Dreieck des deutschen demokratischen Kapitalismus - Wachstum, Wohnen und Wählen (REG-TDC)
Das REG-TDC Projekt untersucht das Zusammenspiel von Demokratie und Kapitalismus erstmals konsequent auf regionaler Ebene. Mit einem neuen, harmonisierten Kreisdatensatz nach 1945 schafft das Projekt eine zentrale Forschungsinfrastruktur, um Wachstum, Ungleichheit, Wohnen und Wahlen in Deutschland aus neuer Perspektive zu analysieren.Laufzeit:01. April 2025 - 31. März 2028
Forschungsteam:Prof. Charlotte Bartels, Dr., Universität Leipzig
Dr. Timur ErgenProf. Sebastian Kohl, Dr., FU Berlin
Das REG-TDC Projekt untersucht das Zusammenspiel von Demokratie und Kapitalismus erstmals konsequent auf regionaler Ebene. Mit einem neuen, harmonisierten Kreisdatensatz nach 1945 schafft das Projekt eine zentrale Forschungsinfrastruktur, um Wachstum, Ungleichheit, Wohnen und Wahlen in Deutschland aus neuer Perspektive zu analysieren.Laufzeit:01. April 2025 - 31. März 2028
Forschungsteam:Prof. Charlotte Bartels, Dr., Universität Leipzig
Dr. Timur ErgenProf. Sebastian Kohl, Dr., FU Berlin
Das Zusammenspiel von Demokratie und Kapitalismus im deutschen Wirtschaftsmodell wird überwiegend auf nationaler Ebene im internationalen Vergleich untersucht, wobei die großen regionalen Unterschiede jenseits nationaler Durchschnittswerte ignoriert werden. Während Wirtschaftshistoriker/innen bei der Untersuchung der preußischen Landkreise und der "deutschen Länder" anhand regionaler oder städtischer Datensätze vor 1945 wichtige Fortschritte gemacht haben, ist die Untersuchung der subnationalen deutschen politischen Ökonomie nach 1945 nicht in ähnlichem Maße erforscht worden, nicht zuletzt aufgrund eines Mangels an regional harmonisierten Daten. Dieses interdisziplinäre Projekt zum regionalen Dreieck des demokratischen Kapitalismus – oder REG-TDC – schlägt daher vor, in einem ersten Arbeitspaket einen harmonisierten Paneldatensatz auf Kreisebene zu erarbeiten, der den demokratischen Kapitalismus aus drei Blickwinkeln betrachtet: (i) Wirtschaftswachstum in Form von Daten zum Bruttoinlandsprodukt, zur Industrieproduktion und -beschäftigung sowie zur Einkommensverteilung, (ii) Lebensstandard und Sozialräume in Form von Daten zu Wohnraum und Hauspreisen und (iii) demokratische Politik in Form eines Panels regionaler Wahldaten. Das Ergebnis dieses Arbeitspakets wird eine Datenbank für den allgemeinen Gebrauch in der wissenschaftlichen Community sein, die in einem Arbeitspapier dokumentiert wird, sowie Python-Code, der zukünftige Erweiterungen der Datenbank und flexible Definition der regionalen Einheiten ermöglicht. REG-TDC soll als infrastrukturelles Sprungbrett dienen, um die inhaltliche Literatur zum demokratischen Kapitalismus durch regionale Variation in den Arbeitspaketen 2 (Wachstum, Ungleichheit, Wahlen) und 3 (Wohnungsbau, Preise und Wachstum) voranzutreiben. Konkret werden wir untersuchen, wie sich der industrielle Wandel auf die Ungleichheit und das deutsche Wachstumsmodell ausgewirkt hat, wie die Entwicklung von Mieten und Hauspreisen Wahlergebnisse und den Wohnungsbau beeinflusst hat und wie der Wohnungssektor mit dem deutschen Wachstumsmodell zusammenhängt. Das Projekt bündelt Fachwissen aus Wirtschaftsgeschichte, politischer Ökonomie, der historischen Soziologie, und der Volkswirtschaftslehre, um Kernaspekte des demokratischen Kapitalismus in regionaler historischer Perspektive unter Verwendung modernster ökonometrischer Methoden zu untersuchen.
DFG-Projekt
Charlotte Bartels (Professorin für Finanzwissenschaft Universität Leipzig)
Timur Ergen
Sebastian Kohl (Professor für Soziologie FU Berlin)
Laufzeit:01. April 2025 - 31. März 2028
Forschungsteam:Prof. Charlotte Bartels, Dr., Universität Leipzig
Dr. Timur ErgenProf. Sebastian Kohl, Dr., FU Berlin
Projekttyp:Drittmittelprojekt